Vortragsreihe Projekt Artenvielfalt: Von heißen Typen und prahlerischen Machos - oder warum die Männchen im Tierreich meist das schönere Geschlecht sind in Kooperation mit dem BUND (Ortsverband Mittleres Albtal)
Abgeworfene Pfaufedern sind ein beliebtes Objekt der Begierde für viele Kinder bei einem Tierparkbesuch. Das pompöse Gefieder des Pfauhahns stellte jedoch bereits Charles Darwin Mitte des 19. Jahrhunderts vor große Herausforderungen für seine Theorie der natürlichen Selektion, ist es doch so offensichtlich bei Tarnung und Flucht vor Feinden eher undienlich als nützlich und in seiner Aufrechterhaltung mit hohen Kosten verbunden. Im Gegensatz zum Pfauhahn ist die Pfauhenne eher unscheinbar gefärbt. Der Pfau ist in dieser Hinsicht sicherlich die Spitze des Eisbergs, aber bei weitem kein Einzelfall. Der häufig zu beobachtende Geschlechterunterschied zwischen Männchen und Weibchen im Tierreich ist eher die Regel als eine Ausnahme. Er lässt sich auch in der heimischen Tierwelt bei einem Spaziergang in der Natur immer wieder beobachten, wenn man genau hinschaut. Warum ist das so und wie lässt sich dieses Phänomen erklären? Gibt es Ausnahmen von der Regel und wenn ja, warum? Diesem weitverbreiteten Phänomen in der Natur wird der Biologe Dr. Eiko Wagenhoff in seinem Vortrag „Von heißen Typen und prahlerischen Machos - oder warum die Männchen im Tierreich meist das schönere Geschlecht sind“ anhand zahlreicher ausgewählter Beispiele, auch aus der heimischen Tierwelt, näher auf den Grund gehen. Am Schluss wird auf Basis des aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstands und sachlicher Ebene ein Blick über den Tellerrand gewagt, inwieweit sich bestimmte Merkmale und Verhaltensweisen auf den Menschen übertragen lassen - oder auch nicht. Ziel des Vortrags ist es, den Blick zu schärfen, den Horizont zu erweitern sowie Staunen und Begeisterung zu entfachen für die vielen kleinen und großen Wunder der Natur.
Anmeldung erforderlich!
Telefonisch unter 07243/101-499 oder per Mail an vhs@ettlingen.de
